09.08.2010

Update - 09.08.2010 - 16 Tage danach

Am 24.07.2010 fand mein Umzug nach Duisburg statt - just an dem Tag, an dem die schreckliche Katastrophe im Rahmen der Loveparade passierte. Diese beiden Ereignisse sind nun leider für mich immer miteinander verbunden, aber das ist nicht zu ändern. Über die Ereignisse in meiner neuen Heimatstadt an jenem Tag möchte ich mich nicht auslassen, das ist schon ausreichend getan worden. Zu zukünftigen Entwicklungen und Enthüllungen rund um dieses Thema werde ich aber durchaus in der nächsten Zeit hier mal Stellung nehmen.

Der Tag des Umzugs und die beiden vorhergegangen waren sehr anstrengend und ich war heilfroh, als endlich alle Sachen in der neuen Wohnungen waren.

Donnerstags wurde der Sperrmüll nach unten getragen, freitags wurden Schränke abgebaut und die letzten Sachen eingepackt und am Samstag ging der Umzug selbst über die Bühne.

Einige Helfer hatten mir leider abgesagt, da aber meine Eltern überraschend noch zusätzliche Kräfte mitbrachten, ging das Verladen meines Hab und Gutes sehr zügig. Schnell stellt sich heraus, dass die Entscheidung, einen 7,5-Tonner anzumieten, die Richtige war. In etwa zwei Stunden war alles verstaut, einige zu entsorgenden Reste blieben noch in der Wohnung zurück.
Einige Elektrogeräte sowie Reste von Farben wurden dann noch zum Herner Entsorgungshof gebracht und dann ging es über die Autobahn in Richtung der neuen Heimat. Ein paar der Helfer hatten sich nun schon verabschiedet, aber auch zu siebt hatten wir in Duisburg innerhalb von neunzig Minuten alles in die neue Wohnung im zweiten Stock gebracht. Schnell waren dann Sofa und Wohnzimmertisch aufgebaut und die ganze Mannschaft gönnte sich einen kleinen Snack. Nachdem dann noch die Küchenschränke aufgehängt worden waren, blieben Isabell und ich allein in der Wohnung zurück. Schreibtisch, Bücherregal und Wohnzimmerschrankwand wurden noch aufgestellt und so hatte das Wohnzimmer am Abend schon gute Gestalt angenommen. Im Schlafzimmer wurde Platz für die Matratzen geschaffen, das war auch geschafft.

Den Rest des Abend verfolgten wir dann über Internet und Fernsehen die Nachrichten von der Loveparade. Die nächsten Tage waren dann geprägt durch das Auspacken von Kartons.

Mittlerweile ist das meiste ausgepackt, einige wenige Kartons stehen noch herum. Es fehlt noch an Stauraum, ein weiteres Bücherregal und ein Küchenschrank müssen her, ebenso noch ein neues Bett. Das alte war zwar noch stabil, allerdings sehr alt und mir zu sperrig und zu groß für den Umzug. Da derzeit nicht genug Geld für ein neues da ist, werde ich noch einige Wochen auf einer Matratze schlafen, was sich aber gut aushalten lässt.

Derzeit verdiene ich mir zum letzten Mal als Zähler bei den Dortmunder Stadtwerken noch ein wenig Geld dazu, bevor in etwas mehr als drei Wochen endlich meine Ausbildung und damit auch das richtige Leben in Duisburg beginnt.

An dieser Stelle möchte ich allen meinen Umzugshelfern herzlich danken, ich hätte nicht damit gerechnet, dass alles so glatt über die Bühne geht.

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