24.11.2010

Die innere Uhr

In der vergangenen Woche bin ich zweimal sehr kurz vor meinem Wecker aufgewacht, einmal sogar exakt eine Minute. Ist man dann eigentlich ausgeschlafen, wenn man vor dem Wecker aufwacht?

Früher ist mir sowas schon mal passiert. Allerdings hatte ich da einen sehr festen Tagesrhytmus und bin unter der Woche jeden Tag zur selben Zeit aufgestanden und zu ähnlichen Zeiten ins Bett gegangen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass sich der Körper darauf einstellt, wann er aufwachen "muss".

Aber im Moment stehe ich durch meinen unregelmäßigen Stundenplan ständig zu unterschiedlichen Uhrzeiten auf und gehe auch unterschiedlich ins Bett. Da kann diese "innere Uhr" sich ja eigentlich gar nicht drauf einstellen, oder?

Mal davon abgesehen, dass ich gerne noch ein wenig im Bett liegen bleibe und es daher gut finde, wenn ich etwas länger vor dem Wecker aufwache. Da kann man sich dann nochmal schön in die Decke mummeln und die Uhr beobachten. Danach geht dann das Drücken auf die "In-fünf-Minuten-nochmal"-Taste los und irgendwann, wenn die Zeit gerade noch so zum fertigwerden reicht (ich nenne das meine "twenty-six minutes"), schäle ich mich aus der Decke und stapfe ins Bad. Beim Blick in den Spiegel und auf die Anzeige der Waage denke ich mir dann "Guten Morgen, liebe Sorgen..." ;-)

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