03.11.2011

[Buchabbruch] Joseph Conrad - Heart of Darkness

Das war für mich auch eine Premiere. In der Regel lese ich Bücher zu Ende. Es kommt vor, dass sie mehr oder weniger lange angefangen herumliegen ("Unendlicher Spaß" beispielsweise wartet seit Monaten darauf, dass ich weiterlese), aber irgendwann lese ich sie doch weiter.

Zum ersten Mal zumindest seit langer Zeit habe ich jetzt bewusst ein Buch abgebrochen. "Heart of Darkness" von Joseph Conrad fiel mir am Wühltisch der Mayerschen Buchhandlung in Mönchengladbach-Rheydt im August in die Hände. Auf Englisch. Einhundertundeine Seite umfasst das Buch, das würde ja fix zu schaffen sein. Dachte ich.
Conrad lässt in diesem Buch den Dampfschiffkapitän Charles Marlow von seinen Erlebnissen in Afrika erzählen. Wie er dorthin kommt, wie er an sein Boot kommt und was weiter passiert. Er soll einen Mr. Kurtz retten, bei dem es sich um einen skrupellosen Elfenbeinhändler handeln soll. Klingt nach einer spannenden Geschichte.

Leider fand ich die erste Hälfte des Buches sehr anstrengend zu lesen und Spannung kam kaum auf. Die Geschichte wird aus der Perspektive eines Ich-Erzählers (Marlow) erzählt und plätschert einfach nur dahin, zumindest scheint es mir so. Alles wird sehr genau beschrieben, was ich bei Theodor Fontane sehr mag, mich hier aber störte. 50 Seiten lang habe ich mich gequält und mich jetzt entschlosse, das Buch zur Seite zu legen. Wenn man Rezensionen bei Amazon liest, scheint das Buch schon zur großen Literatur zu hören. Leider erschließt sich dies mir nicht.

Vielleicht verpasse ich bei der zweiten Hälfte der Erzählung großartige Dinge. Vielleicht nehme ich das Buch irgendwann nochmal zur Hand oder lese es auf Deutsch. Fürs erste widme ich mich jedoch anderen Büchern.

Falls jemand das Buch haben möchte: einfach fragen.

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