21.06.2012

5. Barcraft in Aachen: Dreamhack Summer 2012


Am Montag (18.06.2012) fand in der "Symposion"-Bar im Keller eines Studentenwohnheims das 5. Aachener Barcraft statt. Da ich Zeit hatte und schon länger mal eine solche Veranstaltung besuchen wollte, habe ich mich auf den Weg in die Kaiserstadt gemacht - und es hat sich wirklich gelohnt.


Für alle, die nicht wissen, was man unter einem "Barcraft" versteht, hier eine kurze Erklärung: Das Wort setzt sich zusammen aus "Bar" und "Craft" (ach was...). Mit "Craft" ist hierbei das Echtzeit-Strategiespiel "Starcraft 2" gemeint, dass sich im E-Sport einer großen Beliebtheit erfreut. Ständig finden irgendwo auf der Welt professionell organisierte Turniere mit Profi-Spielern statt. Neben dem meist anwesenden Publikum werden die Events aber auch live ins Internet gestreamt und können von jedermann am heimischen PC angesehen werden. Da aber Gamer - dem Klischee widersprechend - nicht ständig alleine im schummrigen Zimmer sitzen, sondern durchaus gesellig sind, trifft man sich zu Barcrafts an einer netten Location und sieht sich ein Turnier auf einer Leinwand an. Dazu gibt es Getränke, etwas zu Essen und Fachsimpeleien über das Spiel.


Beim angesprochenen Barcraft in Aachen waren etwa fünfzehn Leute anwesend, darunter zwischenzeitlich sogar zwei Damen (wenn ich mich richtig erinnere). Das Alter lag etwa zwischen Anfang Zwanzig und Mitte Dreißig (ich bin allerdings schlecht bei Altersschätzungen), überwiegend waren es wohl Studenten.


Übertragen wurden das Dreamhack Summer 2012-Turnier, das in Stockholm ausgetragen wurde.
Die Veranstaltung begann um 18.00 Uhr, ich war als einer der Ersten bereits um etwa 17.40 Uhr da. Gespielt wurden die Spiele ab dem Viertelfinale (Viertel- und Halbfinale im Modus Best-of-Three, das Finale im Best-of-Five). Es gab sehr günstige Getränke, für ein Bier oder eine Cola (0,2l) waren 70 Cent fällig, ebenso für Hot Dogs und Schokoriegel. Da konnte man also wirklich nicht meckern.


Zudem wurde die Veranstaltung vom Hardware-Hersteller Razer gesponsort, so gab es für die ersten zehn Besucher ein sogenanntes "L33t-Pack", eine Art Wundertüte mit Schlüsselanhänger, Aufkleber, Anstecker und so weiter. Zudem wurden ein Tippspiel und ein Quiz veranstaltet, hierbei gab es Umhängetaschen zu gewinnen, sogenannte "Messenger Bags" im Zerg-Design (die Zerg sind eine der drei Rassen im Starcraft-Universum).


Zwischen dem Halbfinale und dem Finale war eine extrem lange Pause von über 90 Minuten. Das Finale zwischen den Spielern Mana vom Team Mousesports und Dimaga von der Mannschaft mTW begann gegen 0.30 Uhr und endete mit einem 3:1-Sieg für Mana. Dieer sicherte sich damit den Titel und gewann 100.000 schwedische Kronen (knapp 11.000 Euro).

Die Siegerehrung ist bereits auf YouTube zu finden:



Von den Finalspielen gibt es leider (noch) keine VODs, aber das kann sich vielleicht noch ändern - bei Interesse also in den nächsten Mal YouTube danach abgrasen.


Kurz vor zwei Uhr verabschiedete ich mich von den noch Anwesenden und machte mich auf den Weg zum Aachener Westbahnhof. Um drei Uhr fuhr dann von da aus der Zug ab und um 5.30 Uhr war ich dann wieder zuhause. Eine wirklich lange Tour für ein solches Event, aber es hat sich wirklich gelohn.


Ein paar Impressionen von der Veranstaltung gibt es hier auf Flickr.

Und der oben angesprochene "Messenger Bag" (von dem ich auch einen "abstauben" konnte), sieht wie folgt aus:


Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich beim nächsten Mal sicher wieder dabei sein.
Einen Bericht zum Dreamhack-Turnier

2 Kommentare:

  1. Hey clickpod, danke für den Bericht, toll das es dir gefallen hat! :) Wäre der Österreicher nicht gewesen hättest du wohl den (nicht existenten) Preis für die weiteste Anreise gewonnen - von wo genau bist du denn angereist?

    Vielleicht bis zum nächsten Mal!

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    1. Ich bin aus Duisburg angereist. Die Anreise dauerte mit der Bahn knapp zwei Stunden, die Rückreise aufgrund der ungünstigen Nachtzeit zweeinhalb Stunden.

      Wenn es zeitlich möglich ist, bin ich beim nächsten Mal gern wieder dabei.

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