Stephan
Kulle – Das Leben gibt dir Zitronen, mach Limonade draus - Mein Weg
zurück ins Leben
Pattloch
Verlag München 2007
Ca.
288 Seiten (480 in Braille-Schrift)
Sein
Leben ist eine einzige Glückssträhne, bis es ihn 1991 erwischt: Ein
katastrophaler Autounfall.
Diagnose:
Querschnittslähmung.
Therapieziel:
Rollstuhlfähig.
Aber
Stephan Kulle gibt nicht auf! Und wirklich: Er macht Limonade aus der
Zitrone! Mit den Fingern beginnt er die Therapie und kämpft weiter,
bis er es in den Rollstuhl schafft. Nach 14 Monaten nimmt er sein
Theologie-Studium wieder auf und wird Journalist – anfangs im
Rollstuhl, später auf Krücken; heute steht Stephan Kulle wieder
fest auf beiden Beinen. Die Heilung dauerte Jahre. Ärzte,
Physiotherapeuten und Freunde kämpfen mit ihm. Das eigentliche
Wunder aber hat er selbst vollbracht – mit ungeheurer Willenskraft
und unerschütterlicher Zuversicht.
Meinung
„Das
Leben gibt dir Zitronen, mach Limonade draus – mein Weg zurück ins
Leben“ erschien 2007.
Diese
Begebenheit beruht auf einer wahren Geschichte. Mitreißend
und realistisch beschreibt Stephan Kulle sein Leben vor dem Unfall,
die Diagnose Querschnittslähmung und die Zeit während der unendlich
erscheinenden Klinikaufenthalte.
Es
ist erstaunlich, mit welcher Kraft und vor allem mit welchem
Kampfgeist die Diagnose aufgenommen und
verarbeitet wird. Erschreckend ist dagegen das Verhalten und
Auftreten einiger Ärzte.
Eltern
und Freunde müssen sich an einen neuen Stephan gewöhnen und lernen,
mit der Behinderung umzugehen.
Auch
nach der Entlassung aus der Reha-Klinik lässt der Autor uns an
seinem Leben, seinen Erfahrungen mit anderen Menschen, Arbeitgebern
und vor allem Krankenkassen und Behörden teilhaben. Und trotz der
Einschränkungen gelingt es ihm, das Studium der Theologie zu beenden
und im Bereich der Medien Fuß zu fassen.
Fazit
Ein
Buch, dass solche ergreifenden Tatsachen beschreibt fesselt den Leser
und ist daher schnell gelesen. Es erscheint unglaublich, aber auch
äußerst beeindruckend, wie viel Kraft und Wille in einem
betroffenen Menschen steckt, der sich einem neuen Leben stellen muss
und gezwungen ist, sein Alltag dem anzupassen.
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