24.07.2012

[Gastrezension] Stephan Kulle – Das Leben gibt dir Zitronen, mach Limonade draus

Ich hab wieder einmal von Chrissi eine Gastrezension zu einem Buch bekommen. Ich habe das Buch selbst (noch) nicht gelesen, habe also keine Meinung dazu. Dennoch möchte ich Chrissi natürlich hier wieder zu Wort kommen lassen.

 
Stephan Kulle – Das Leben gibt dir Zitronen, mach Limonade draus - Mein Weg zurück ins Leben
Pattloch Verlag München 2007
Ca. 288 Seiten (480 in Braille-Schrift)
 

Klappentext
Sein Leben ist eine einzige Glückssträhne, bis es ihn 1991 erwischt: Ein katastrophaler Autounfall.
Diagnose: Querschnittslähmung.
Therapieziel: Rollstuhlfähig.
Aber Stephan Kulle gibt nicht auf! Und wirklich: Er macht Limonade aus der Zitrone! Mit den Fingern beginnt er die Therapie und kämpft weiter, bis er es in den Rollstuhl schafft. Nach 14 Monaten nimmt er sein Theologie-Studium wieder auf und wird Journalist – anfangs im Rollstuhl, später auf Krücken; heute steht Stephan Kulle wieder fest auf beiden Beinen. Die Heilung dauerte Jahre. Ärzte, Physiotherapeuten und Freunde kämpfen mit ihm. Das eigentliche Wunder aber hat er selbst vollbracht – mit ungeheurer Willenskraft und unerschütterlicher Zuversicht.

Meinung
Das Leben gibt dir Zitronen, mach Limonade draus – mein Weg zurück ins Leben“ erschien 2007.
Diese Begebenheit beruht auf einer wahren Geschichte. Mitreißend und realistisch beschreibt Stephan Kulle sein Leben vor dem Unfall, die Diagnose Querschnittslähmung und die Zeit während der unendlich erscheinenden Klinikaufenthalte.
Es ist erstaunlich, mit welcher Kraft und vor allem mit welchem Kampfgeist die Diagnose aufgenommen und verarbeitet wird. Erschreckend ist dagegen das Verhalten und Auftreten einiger Ärzte.
Eltern und Freunde müssen sich an einen neuen Stephan gewöhnen und lernen, mit der Behinderung umzugehen.
Auch nach der Entlassung aus der Reha-Klinik lässt der Autor uns an seinem Leben, seinen Erfahrungen mit anderen Menschen, Arbeitgebern und vor allem Krankenkassen und Behörden teilhaben. Und trotz der Einschränkungen gelingt es ihm, das Studium der Theologie zu beenden und im Bereich der Medien Fuß zu fassen.

Fazit
Ein Buch, dass solche ergreifenden Tatsachen beschreibt fesselt den Leser und ist daher schnell gelesen. Es erscheint unglaublich, aber auch äußerst beeindruckend, wie viel Kraft und Wille in einem betroffenen Menschen steckt, der sich einem neuen Leben stellen muss und gezwungen ist, sein Alltag dem anzupassen.

Bewertung – 5/5

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