17.02.2008

Ristorante im Restaurant?

Tiefkühlpizza ist lecker. Man kann sie zuhause aus der Truhe holen, fix in den Backofen stecken und dann verspeisen. Wenn man auswärts Pizza isst, erwartet man etwas mehr "Exklusivität".
Als meine charmante Begleitung und ich am heutigen Kino-Abend vorher noch eine Kleinigkeit zu uns nehmen wollten, wählten wir eine beschauliche Lokalität in der Herner City. Dort gab es neben Getränken auch Baguette und Pizza auf der Speisekarte. Schon die geringe Sortenauswahl an Teigfladen hätte mich stutzig machen sollen. Als wir die auf der Karte angepriesenen "Great American Pizzas" in den Sorten "Salami" respektive "Hawaii" dann aber vor uns stehen hatten und der Kellner wieder verschwunden war, meinte die Damen neben mir "Du, das ist aber eindeutig Pizza von Ristorante aus dem Supermarkt". Die Flachheit der Speisen und das generelle Äußere, letztendlich dann der Geschmack bestätigten diese These. Wir warfen uns skeptische Blicke zu, verspeisten das Gericht jedoch artig, tranken die Getränke aus und verließen nach Begleichung der Rechnung das Lokal. Auf das Geben von Trinkgeld verzichtete ich ausnahmsweise geflissentlich.

Gut, das Lokal ist keine ausgewiesene Pizzeria. Trotzdem erwartet man dann doch etwas anderes als Pizza von der Stange. Wenigstens hat es geschmeckt. Jedoch hätte ich das ganze für knapp die Hälfte des Preises (plus ein paar Cent für Stromkosten) auch am heimischen Tisch haben können.

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