16.11.2009

Pappnase des Tages

Die Pappnase des gestrigen Tages geht an eine Supermarktverkäuferin.

Ich hatte meine Waren ordentlich aufs Band gepackt und sieben PET-Einwegpfandflaschen dahinter liegend aufgereiht. Die Kassiererin zieht meine Sachen über den Scanner, ich packe das Zeug in den Einkaufswagen. Als die Flaschen an der Reihe sind, fragt sie "Die auch noch?", lässt das Kassenband aber währenddessen lustig weiterlaufen. Ich sehe, wie sich die Flaschen zusammenschieben, sich das dahinterliegende NäKuBi dazwischenschiebt und sich meine Flaschen auf-den-Boden-purzelnderweise mit den dahinterliegenden Pfandflaschen eines kleinen Jungen vermischen. Ich bleibe ruhig, sage "Ja, sieben von den Großen", helfe dem Jungen beim Auflesen der Flaschen, nehme mein Wechselgeld, bitte die Kassiererin, mir doch bitte den Bon zu geben und verlasse den Kassenbereich. Argh.

Eine weitere Begebenheit ereignete sich einige Minuten später nur wenige hundert Meter enfernt an der Kasse eines SB-Bäckers. Ich hatte drei große Brötchen für insgesamt 1,05€ auf mein Tablett gelegt und zur Kasse gebracht. Die Kassiererin nuschelt den Preis vor sich hin, ich lege ein Zweieurostück auf ihre ausgestreckte Hand. Sie schaut erst das Geldstück an, dann mich und sagt: "Eineurofünf!" Ich stutze, schaue auf das Geldstück. Dann geht mir ein Licht auf. Kassenleute tun sich ja immer so schwer damit, Kleingeld herauszugeben. Also lege ich ein Zehncentstück dazu und sie gibt mir einen Euro und fünf Cent wieder raus. So, das hätten wir...

Außerdem noch erwähnen möchte ich noch die zwei Mädels, die wiederum ein paar Minuten später die Treppe zum Gleis 7 des Herner Bahnhofs hinaufstiegen. Naja, nicht ganz hinuf. Zwei Stufen vor dem oberen Ende der Treppe bleiben die beiden plötzlich stehen und unterhalten sich über irgendetwas. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass die beiden natürlich so ungünstig stehen und noch dazu mit großen Handtaschen bewaffnet sind, dass man nicht ohne Körperkontakt an ihnen vorbeikommt, wenn man denn zum Gleis möchte. In solchen Situationen habe ich es mir abgewöhnt, zu fragen, ob ich denn bitte durchdürfte, sondern quetsche mich einfach vorbei. Dasselbe gilt, wenn ich aus Bus/U-Bahn/Zug aussteige und die Einsteigenden sich genau vor der Tür platzieren, so dass man sie zwangsläufig fast schon wegrammen muss. Wer es nicht lernt, muss fühlen. Mal davon abgesehen, dass bei Bussen bei uns der Einstieg vorne ist - zu Recht wie ich finde. Ausnahmen gelten im Schüler- oder Berufsverkehr. Eigentlich müsste das doch jeder kapieren können, so schwer ist es doch nun wirklich nicht.

Oder doch?

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