21.02.2011

[Rezension] George Orwell - Animal Farm

Diese Rezension erscheint im Rahmen der Challenge I'm in ... English 2011.
Alle meine Rezensionen zur Challenge findet ihr rechts in der Leiste unter "My English Books 2011".


George Orwell - Animal Farm
Longman Verlag
97 Seiten

Klappentext
Benjamin felt a nose nuzzliing at his shoulder. He looked round. It was Clover. Her old eyes looked dimmer than ever.
Without saying anything, she tugged gently at his mane and led him round to the end of the big barn, where the Seven Commandments were written. For a minute or two they stood gazing at the tarred wall with its white lettering.
"My sight is failing", she said finally. "Even when I was young I could not have read what was written there. But it appears to me that that wall looks different. Are the Seven Commandments the same as they used to be, Benjamin?"
For once Benjamin consentend to break his rule, and he read out to her what was written on the wall. There was nothing there now except a single Commandment. It ran:

ALL ANIMALS ARE EQUAL
BUT SOME ARE MORE
EQUAL THAN OTHERS

Meine Meinung
"Animal Farm" (deutsch: "Farm der Tiere") ist neben "Nineteen-eighty-four" das wohl bekannteste Werk, das der recht kurzen Schaffensphase von George Orwell entsprungen ist. Das Buch ist 1945 erschienen.

Auf den ersten Blick ist es eine interessante und spannende Geschichte für Kinder: Die Tiere auf der Herrenfarm leiden unter der Herrschaft des Bauern Jones, der sie recht schlecht behandelt und dem Alkohol verfallen ist. Zu Beginn des Buches hält der alte Zuchteber Old Major eine Ansprache an alle Tiere, in der er ihnen von einem Traum erzählt den er kurz zuvor gehabt hatte, einen Traum von einer Revolution, die die Herrschaft von Jones und generell der Menschen in England beenden und die Tiere befreien würde. Die Rede macht großen Eindruck auf die Tiere, besonders auf die Schweine. Kurz darauf stirbt Old Major und das Leben auf der Farm geht weiter seinen Gang. In der Folge kommen viele Faktoren zusammen, die die von Old Major vorhergesagte Revolution spontan und unerwartet herbeiführen, wobei Jones und seine Männer sowie Mrs. Jones von der Farm fliehen. Im weiteren Verlauf der Geschichte sind die Tiere die Herren auf der Farm, die nun "Animal Farm" genannt wird, zunächst unter der Prämisse, dass alle Tiere gleich sind. Die Schweine übernehmen die Führung und höhlen nach und nach das Prinzip der Gleichheit aus.

Bei genauerer Betrachtung der Ereignisse kann man viele Anzeichen finden, dass hier die Ereignisse und Folgen der russischen Oktoberrevolution von 1917, die zum Entstehen der Sowjetunion führen, allegorisch erzählt werden (mehr dazu in der Wikipedia. Die Geschichte ist durchgehend spannend, jede Szene bringt irgendeine Veränderung oder Überraschung und man merkt recht schnell, dass es mit der Gleichheit der Tiere doch nicht so weit her ist, wie ursprünglich gedacht - die Prinzipien des "Animalismus", die zu Beginn deklariert werden, werden Schritt für Schritt ausgehöhlt und am Ende herrschen wenige Tiere mit Gewalt über alle anderen.

Je nachdem, wie man die Geschichte betrachtet, ist sie für Kinder gut verständlich, aber auch für Erwachsene, die um den geschichtlichen Hintergrund wissen, ist sie eine interessante Lektüre und gehört sicherlich zu den großen Werken des 20. Jahrhunderts.

Bewertung: "Animal Farm" ist ein Klassiker und jedem Leser ans Herz zu legen, zumal die Lektüre auch schnell zu schaffen ist. Glatte 5/5

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