29.06.2011

Papierkram

In meinem Job habe ich tagtäglich mit Papierkram zu tun, der erledigt werden muss. Privat bin ich da (leider) etwas nachlässig, so bleiben manche Sachen schonmal etwas länger liegen. Unter der Woche ist man halt lange für die Arbeit unterwegs und hat dann abends wirklich keine Muße mehr, das (meist nervige oder unangenehme) Zeug zu erledigen. Man nimmt es sich also für das Wochenende vor. Ja, ne. Ist klar.

Am Wochenende erledigt man den Mist dann natürlich. Nicht. Am Wochenende sind viele andere Sachen wichtig. Der Genuss der Freizeit zum Beispiel. Man sieht die teils noch ungeöffneten Briefe, die schon eine oder zwei Wochen auf der Kommode liegen und die man eigentlich bearbeiten müsste. Dauert ja auch nicht lange. Aber man geht vorüber und tut angenehmeres. Das ist alles nur allzumenschlich.

Morgens auf dem Weg zur Arbeit nimmt man sich dann wieder vor, es abends eben schnell zu erledigen. Aber wie es mit guten Vorsätzen so ist: Nach der Arbeit kommt man wieder geschafft aus dem Büro. Und macht es sich gemütlich. Und erledigt das Zeug wieder nicht.

Nicht so heute. Gemütlich gemacht habe ich es mir zuerst. Habe mir dann aber auch Post geschnappt und das nötige getan. Jetzt habe ich ein gutes, zumindest ein besseres Gefühl. Denn der Papierkram ist noch nicht endgültig erledigt (das ist er eh nie), aber der Haufen ist etwas kleiner geworden. Und das noch Übrige liegt, mit Info-Post-it versehen, auf dem Schreibtisch, also in direkter Reichweite und kann morgen Abend erledigt werden. Theoretisch. Hoffentlich.

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