28.08.2011

TAN - sicher oder was?

Seit über zehn Jahren bin ich Kunde bei der Sparkasse und seit ungefähr sechs Jahren nutze ich auch das Onlinebanking. Eine sehr praktische Sache, zumal ich seit dieser Zeit auch nicht mehr im direkten Einzugsbereich "meiner" Sparkasse wohne, seit einem Jahr sogar noch weiter davon entfernt bin. Bislang (und auch aktuell noch) wurden/werden die Transaktionen über papierne TAN-Listen abgewickelt. Pro Überweisung ist eine bestimme Nummer von der Liste zu streichen und im Bankingportal einzugeben. So gut, so unsicher? Das kann ich nicht genau beurteilen. Ich denke, wenn man mit seinen Logindaten streng vertraulich vorgeht, kann einem auch bei Diebstahl der TAN-Liste nicht viel passieren. Aber es geht natürlich noch sicherer.

Meine Sparkasse stellt die Verwendung von TAN-Listen jetzt ein. Das System der Zukunft lässt mir die Wahl zwischen smsTAN und chipTAN. Bei smsTAN kann ich eine Transaktionsnummer über das Mobilfunknetz auf mein Handy anfordern, bei chipTAN kommt ein mobiler TAN-Generator (sieht aus wie ein Taschenrechner) zum Einsatz, in den die EC-Karte eingesetzt wird, woraufhin eine für die individuelle Transaktion eine einzigartige TAN kreiert wird. Im Vergleich zu den starr vorprogrammierten Nummern auf der Papierliste ist das natürlich ein Sicherheitsvorteil.

smsTAN ist kostenfrei für mich, für den chipTAN-Generator soll ich mit zehn Euro zur Kasse gebeten werden, was mich - ehrlich gesagt - ein wenig stört.
Da ich aber demnächst ohnehin einen Termin mit meinem Bankberater haben werde, werde ich mal sehen, ob man da etwas dran machen kann.

Wie wickelt ihr eure Bankgeschäfte ab? Macht ihr das alles online oder seid ihr paranoid und werft Überweisungsträger in der Filiale ein?

3 Kommentare:

  1. Alles online. Noch mit TAN-Liste. Bis meine Bank wohl auch umstellen wird. ;)

    Überweisungsträger sind doch viel zu teuer. Also, ich meine die Bank bittet da doch richtig zur Kasse... Mir tun dann immer die alten Leutchen leid, die auf diesem Weg richtig abgezockt werden.

    LG

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  2. Klar, Schalterservice und so weiter kostet natürlich. Aber die älteren Herrschaften tun sich mit Onlineüberweisungen oder sogar der Benutzung der Geldautomaten halt meist schwer. Wobei die Herrschaften da gar nicht so alt sein müssen, teilweise sind die noch U50...

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  3. Ich bin bei der Postbank und habe mich lange gegen Online-Banking gewährt. Seit etwa 2 Jahren bin ich jetzt doch dabei und total begeistert. Leider haben Sie die Papier-TANs vor einem Monat eingestellt und ich habe irgendwie nichts davon mitbekommen, also konnte ich plötzlich keine Überweisungen vornehmen. Ganz toll. Ich nutze jetzt mobileTAN, also per SMS aufs Handy und musste fast eine Woche auf die Zugangsdaten warten. Das war echt nervig, aber jetzt läuft alles wieder wie geschmiert...

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