12.06.2010

WM-Tagebuch South Africa 2010: Tag 2

Samstag, 12. Juni 2010

14.17 Uhr
Halbzeit bei Südkorea-Griechenland, es steht 1:0. Das Zwischenergebnis für die junge Mannschaft aus Asien ist verdient, Griechenland kann und muss mehr tun., hatte noch Glück, dass der Schiedsrichter aus Neuseeland den Koreanern einen Strafstoß verweigerte.

Hier ist das Wetter regnerisch, ganz und gar nicht sommerlich.

15.23 Uhr
Verdienter 2:0-Sieg für Südkorea, die Griechen wurden am Ende etwas stärker, waren aber insgesamt klar unterlegen, viel zu statisch und hätten die wenigen Chancen, die sie sich herausarbeiteten, auch mal nutzen müssen. Zwar ist noch nichts klar, aber die Griechen werden, wenn sie sich gegen Nigeria und Argentinien nicht sehr deutlich steigern, den Heimweg nach der Vorrunde antreten müssen.

16.32 Uhr
Nach einer halben Stunde führt Argentinien in einem guten Spiel mit 1:0 gegen Nigeria. Das allgegenwärtige Brummen wurde erstaunlicherweise mal von Fangesängen übertönt. An die Vuvuzelas wird man sich gewöhnen, dennoch ist es eine Unart, während des Abspielens der Nationalhymnen weiter zu tröten.

22.30 Uhr
Argentinien gewinnt mit 1:0, England und die USA trennen sich mit 1:1.
Letzteres ist für die USA ein Erfolg, für England eine herbe Enttäuschung. Bedanken dürfen sie sich bei der schlechten Chancenverwertung - und dem nächsten patzenden Torhüter. Gordon Banks oder Peter Shilton waren in der entfernteren Vergangenheit sehr gute Torhüter, aber die Seamans, Robinsons oder eben Greens der jüngeren Zeit dürften den englischen Fan in den Wahnsinn treiben. Es war wirklich nur ein Schüsschen, das Rob Green da aus den Händen glitt und ins Tor kullerte. England wurde wieder mal als Mitfavorit genannt, aber nicht nur Günther Netzer dürfte das jetzt revidiert haben. Eigentlich finde ich es schade, denn ich mag den englischen Fußball. Die nächste Runde werden sie wohl erreichen, wohl auch als Gruppensieger, denke ich. Aber danach wird es schwer.

23.01 Uhr
Die Vorrundenzeit bei einer WM ist ja für den Fernsehzuschauer der reinste Marathon. Wenigstens kann man die Zeit zwischen dem zweiten und dritten Spiel zum einkaufen und kochen nutzen. Aber eine WM ist ja nur alle vier Jahre und ich genieße das derzeit mal wieder sehr - trotz der Vuvuzelas. Und auch in dem Wissen, dass es wohl die letzte WM sein wird, die ich auch so intensiv verfolgen kann. Denn 2014 werde ich wohl voll im Beruf stehen. Hoffentlich.

23.18 Uhr
Schluß mit der WM für heute, ich werde jetzt noch ein wenig dem Enterprise-Serienevent auf kabel eins frönen und dann irgendwann ins Bett gehen.
Morgen dann endlich der erste AUftritt der deutschen Mannschaft gegen Australien. Gute Nacht.

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