04.02.2013

"Findsch jeil"

Gestern Abend steige ich um kurz vor neun am Hauptbahnhof in den wartenden Bus der Linie 019 ein, in dem schon einige Fahrgäste sitzen und auf die Abfahrt warten. Der Busfahrer hat die Vordertür nur zur Hälfte geöffnet. Durchaus sinnvoll, bei den aktuellen Temperaturen draußen.

Ich zwänge mich mit meinem Rucksack voller Sportsachen durch die Tür, werfe dem Fahrer, der auf sein Handy blickt, ein "n'Abend" zu und halte mein Ticket vor den Scanner, der mit einem lauten "Piep" und einem grünen Pfeil dessen Gültigkeit anzeigt.

Der Fahrer blickt erstaunt von seinem Handy auf und sagt vernehmlich, während ich nach hinten gehe mit lokalem Akzent: "Juten Abend! Der erste Faahjast heut Abend der 'nen juten Abend wünscht! Findsch jeil!"

Ich suche mir einen Platz an der hinteren Ausstiegstür und grinse vor mich hin.


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