26.03.2010

Rezension: H.G. Karr (Hrsg.) - Hängen im Schacht

Im 95. ClickPod habe ich das Buch bereits besprochen, hier folgt nun die schriftliche Rezension (auch bei Amazon zu finden).

Ich lese für gewöhnlich keine Krimis. Aber dieses Buch sprang mir in der Bahnhofsbuchhandlung förmlich entgegen. Eine Krimisammlung, die im Ruhrgebiet spielt und viel Lokalkolorit bietet, das hörte sich vielversprechend an.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Knapp zwei Dutzend Kurzkrimis umfasst die Sammlung "Hängen im Schacht: Das Mordsbrevier für's Mordsrevier", herausgegeben von H.G. Karr. Auf den wenigen Seiten, die die einzelnen Geschichten umfassen ist natürlich kaum Zeit zum Aufbau eines richtigen Spannungsbogens. Dennoch sind die Stories durchweg spannend, auf die eine oder andere Art. Teils thrillermäßig, teils komödiantisch aufgebaut bieten sie viel Abwechslung. Wenn man dann noch die Handlungsorte persönlich kennt (in meinem Fall zum Beispiel die großartige Geschichte eines Bankraubs bei der Herner Sparkasse) ist das noch ein zusätzliches Highlight.

Ich habe das Buch ratzfatz durchgelesen und mich durchgängig gut unterhalten gefühlt.
Eine Empfehlung besonders für Leute, die das Ruhrgebiet kennen. Und für alle anderen eine Gelegenheit, es auf ungewöhnliche Weise literarisch kennen zu lernen.

Hängen im Schacht: Das Mordsbrevier für's Mordsrevier
Herausgegeben von H.G. Karr im Kbv Verlag
259 Seiten, broschiert, Neupreis 9,90€

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