31.05.2012

Clickpod war im Kino: "American Pie - Das Klassentreffen"



Gestern habe ich mir in der UCI Kinowelt hier in Duisburg den vierten Teil der "American Pie"-Filmreihe angeschaut.

Inhalt
In "Klassentreffen" trifft sich die Klasse von '99 der East Great Falls High School zu einem solchen in der alten Heimat. Das Klassentreffen selbst findet erst am Ende des Films statt, ein großer Teil der Handlung spielt in den Tagen vor dem Film.

Den Fokus legt die Handlung wieder einmal auf Jim, der seit einigen Jahren mit Michelle verheiratet ist. Mittlerweile haben die beiden einen kleinen Sohn und seit dessen Geburt auch Eheprobleme.

Aber auch die anderen Hauptdarsteller bekommen wir zu sehen. Oz, Finch und Kevin sind natürlich auch älter geworden, sind mehr oder weniger erfolgreich in ihren Jobs und sind mit Ausnahme von Finch verheiratet bzw. fest liiert.

Für die peinlichen Momente des Films sorgt - neben Jim, der z.B. nackt in der Küche aufwacht - wie auch in den vorherigen Filmen Steve "Stifmeister" Stifler. Er ist beruflich nur mäßig erfolgreich und scheint sich charakterlich seit der Highschoolzeit kaum weiterentwickelt zu haben.

Auch die Mädchen der Jungs aus den ersten Teilen tauchen erneut auf, namentlich Heather und Vicky. Und natürlich sorgt das für einige Verwicklungen, denn bei den Jungs kommen so einige Gefühle wieder hoch...

Mit von der Partie ist ebenfalls Jims Dad Noah, der mittlerweile verwitwet ist. Und neben Stiflers Mom tritt eine weitere Mutter auf...

Meinung
Der Anspruch ist auch beim vierten "American Pie"-Aufguss (rechnet man die "American Pie präsentiert"-Streifen mit ist es gar schon der achte Film) natürlich nicht sonderlich hoch. Der Film ist stilistisch ähnlich wie die Vorgänger: eine typische amerikanische Highschool-Teenager-Komödie mit gealterten Charakteren, die sich aber in einer anderen Lebensphase befinden und beim Klassentreffen nochmal die alten Zeiten aufleben lassen wollen.

Allerdings braucht der Film auch keinen Anspruch. Der Humor ist zotig, klar - aber wer die Vorgängerfilme mochte, kommt hier wieder voll auf seine Kosten. Es treten die allermeisten der bekannten Charaktere auf (jeweils verkörper von den Originaldarstellern) und einige neue Personen sind dabei.

Tiefgründig ist der Film also wirklich nicht, muss er aber auch nicht sein. Langeweile kam bei mir während der rund 110 Minuten im Kino so gut wie nicht auf. Die Art der Witze ist altbekannt, einige Fremdschämmomente sind natürlich auch dabei.

Problematisch dürfte der Film für Neueinsteiger sein, die die Vorgänger nicht kennen. Denn grade in Bezug auf die Beziehungen, die die Jungs mit den Mädchen in den älteren Filmen hatten, ist schon etwas Hintergrundwissen erforderlich, um alles zu verstehen.
Im Notfall reicht es aber auch, sich die ersten Teile hinterher noch auf DVD anzusehen.

Mir persönlich hat der Film sehr gut gefallen. Ich denke aber, dass dies der letzte Film der Reihe gewesen sein wird (und auch sein sollte), denn alles wesentliche ist erzählt und weitere Filme würden nicht mehr viel neues bringen. Und je älter die handelnden Personen werden, desto unglaubwürdiger wird das Party-Szenario.

Fazit
Lustige und sehenswerte Komödie - vor allem, wenn man nicht allzu viel Anspruch hat und die vorherigen Teile kennt.


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